Film-Blog.tv meint:
Ein bisschen Tarantino, eine Prise Mafia- und Gaunerfilm der 70iger. Dazu eine schöne Ladung Action. Hübsche Mädels, schrill aufgebrezelt und leicht bekleidet. Dazu Charaktere, die so herrlich überdreht verzeichnet sind, dass kein Auge trocken bleibt. Gut, so richtig Spaß macht „Le Mac“ erst, wenn man die Zitate versteht. Denn hier wird so ziemlich alles durch den Kakao gezogen, was dem Film-Biz hoch und heilig ist. Aber auch sonst wird „Le Mac“ jedem gefallen, der zum Lachen nicht in den Keller geht …
Kurz bevor das Geschäft über die Bühne geht, wird Ace der Boden unter den Füßen zu heiß, und er macht die Fliege. Eine Katastrophe für die beiden Cops, denn nun droht alles zu scheitern. Zum Glück haben sie noch ein vermeintliches Ass im Ärmel: Gilbert Chapelle, Ace’s unbekannten Zwillingsbruder.
Es gibt nur ein Problem – da die beiden Brüder nach der Geburt getrennt wurden, sind sie sich ungefähr so ähnlich wie ein Puff und ein Kloster. Im Gegensatz zu Ace ist Gilbert nämlich ein Spießer und Weichei hoch zehn mit null Mumm in den Knochen. Mazin und Rafart haben genau 36 Stunden Zeit, um dieses Häufchen Elend in einen großmäuligen Ganoven zu verwandeln, und ihn als Ace in die Szene einzuschleusen.
Dass der da nicht ganz freiwillig mitmacht, ist Teil des Plans. Aber es bleibt ihm nicht viel übrig. Die Verwandlung des spießigen Bankers in den coolen Luden ist schmerzhaft, er steckt mächtig Prügel ein. Und geht unter die Haut. Denn Le Mac ist natürlich wild tätowiert. Doch spätestens als Gilbert in Le Macs Appartement auf die flotten, leicht bekleideten Mitbewohnerinnen trifft, die ihn nicht nur verwöhnen, sondern auch Kohle bringen, findet er immer mehr Gefallen an der Sache.
Das bleibt seinem Zwillingsbruder – die beiden gleichen sich jetzt wirklich wie ein Ei dem anderen – natürlich nicht verborgen. Doch nicht einmal die Mutter kann sie noch auseinanderhalten …
Bei „Le Mac“ stimmt einfach (fast) alles: Tolle Schauspieler, eine klasse Idee und ein Regisseur, der alle Register zieht. Dazu ein Soundtrack, der perfekt passt. Bild und Ton der Blu-ray sind auf dem aktuellen Stand, da gibt’s nichts zu meckern. Dass die Handlung selbst dabei ein wenig arg dünn daher kommt, sei übersehen. Der großartige Twist am Schluss entschädigt dafür!
EuroVideo Medien GmbH präsentiert „Le Mac – Doppelt knallt’s besser“ auf Blu-ray Disc™, DVD und zum Download.
Das Rezensionsexemplar wurde von EuroVideo Medien GmbH zur Verfügung gestellt. Wir bedanken uns herzlich.
Originaltitel: Le Mac
Land / Jahr: Frankreich / 2010
Genre: Komödie, Action
Darsteller: José Garcia: Gilbert Chapelle / Ace, Gilbert Melki: Tiago Mendès, Eric Defosse: Franky, Carmen Maura: Mutter von Chapelle und Ace, Laurent Bateau: Rafart, Catalina Denis: Luna, Michel Ferracci: Mendes‘ Gehilfe, Alain Fromager: Mazin, Doudou Masta: Slim, Arsène Mosca: Sami, Jo Prestia: Marco u. a.
Regie: Pascal Bourdiaux
Drehbuch: Vincent Lambert, Thomas Langmann
Produktion: Thomas Langmann, Laurent Pétin, Michèle Pétin
Kamera: Stéphane Le Parc
Schnitt: Anny Danche
Musik: Nathaniel Méchaly
FSK: 12
Blu-ray Disc
Laufzeit: ca. 92 Min. + ca. 47 Min. Bonus
Bildformat: 2,35:1 (16:9) 1080/24p High Definition
Tonformat: DTS-HD Master Audio 5.1
Sprachen: Deutsch, Französisch
Untertitel: Deutsch
Extras: Outtakes, Who the f… is Le Mac, Rick Kananian on air, Making Of, Le Mac – Bedienungsanleitung
Webseite zum Film: Le Mac – Doppelt knallt’s besser