Film-Blog.tv meint:
So lange Peter Gabriel noch bei „Genesis“ mitmischte, waren deren Alben musikalisch eher polyphon. Sie erschlossen sich meist erst beim dritten oder vierten Hören. Vertrackte Arrangements, selten auf Anhieb eingängig. Erst 1978, Peter Gabriel wandelte auf Solopfaden, war auf „And Then There Were Three“ mit „Follow You Follow Me“ ein Titel, der sich auch prima als „Absacker“ bei der Knutschparty eignete. Und irgendwie auch die Stilrichtung vorgab, mit der Phil Collins ab den 80igern einen Charterfolg nach dem anderen landete. Ich gebe gerne zu: Spätestens ab Anfang der 90iger war es mir mit der Radiopräsenz des Briten dann doch zu viel. Wertvoll ist, wer sich rar macht…
Und dann wurde es auch still um Phil. Sehr still…
Zwei Dekaden später bringt Warner diese Retrospektive. Und, Ihr werdet es nicht glauben: Collins klingt besser denn je. Die Überarbeitung – und die lange Hörpause – haben gut getan. Natürlich auch, dass ich mir heute eine bessere Anlage leisten kann, als vor 20 Jahren. Leute, traut Euch. Schiebt die CD in den Player. Oder legt stilecht eine Vinyl auf Euren frisch abgestaubten Plattenteller. Und schwelgt mit mir in Erinnerungen. Tut gut und klingt gut.
Wie Phil Collins vor wenigen Tagen bekannt gab , wird die Retrospektive am 26.02. in die zweite Runde gehen: Dann erscheinen „Hello, I Must Be Going“ (1982) sowie „Dance Into The Light“ (1996) als erweiterte und remasterte Deluxe Editionen.
Warner Music Entertainment präsentiert Phil Collins „Face Value“ und „Both Sides“ ab dem 29. Januar 2016 auf CD, Vinyl-LP und als Download.
Das Rezensionsexemplar wurde von Warner Music Group Germany zur Verfügung gestellt. Wir bedanken uns herzlich.
Alle weiteren Infos zu der Restrospektive findet ihr auf der Webseite von Phil Collins